Dr. Reuter übte bereits als Medizinstudent die klassische Repertorisation in Praxisseminaren bei Dr. Eichelberger, einer Koryphäe auf diesem Gebiet. Er propagierte ein Vorgehen, wie der amerikanische Professor Tyler Kent dies lehrte. Dieser hatte sich als Anatomieprofessor durch die erfolgreiche Behandlung seiner Frau von der Homöopathie begeistern lassen und ordnete die Beobachtungen der Arzneimittelprüfungen in Gruppen nach Organ, Empfindung, Umständen von Verschlimmerung oder Besserung der Beschwerden. Diese Datensammlung nannte er Repertorium. Damit machte er es möglich, in einem Vorgriff auf das Computerzeitalter große Datensammlungen schnell zu analysieren. Die homöopathische Differential-Diagnostik geschieht heute unter Nutzung umfangreicher Literaturdaten in der Praxisbibliothek, in der Regel mit der EDV-gestützten Datenbankrecherche – der Computer-Repertorisation. Dies ist ein logischer, wissenschaftlicher Gedankengang, der ohne mystische Allegorien zum Ziel führt. Dr. Reuter übersetzt und redigiert seit Jahren homöopathische Nachschlagewerke in Deutsch und Englisch. Er nutzt selbst entwickelte Software zur Volltextrecherche und Repertorisation.