Homöopathie
Hahnemann
begeisterte die einen und stellte die anderen bloß. Von Anfang an polarisierte er mit der Homöopathie die Gesellschaft, Und gleich setzte er nach mit weiteren „Heraus-“ Forderungen: „Macht’s nach, aber macht’s genau nach!“ rief er seinen Studenten zu, denen er das Spekulieren über die Herkunft der Erkrankungen verbieten (vielleicht eher ersparen) wollte.
Was ist das Besondere?
1796 begründete Hahnemann die Homöopathie mit seiner These Similia similibus curentur – „Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“. Dieser Gedanke war nicht ganz neu und ist mit der Logik der Impfung verwandt. Er wurde von keinem Arzt so konsequent verfolgt wie von Hahnemann. Hahnemanns Anweisungen zur Herstellung homöopathischer Medikamente sind bis heute gültig und haben ihren Niederschlag gefunden im HAB, dem Homöopathischen Arzneibuch des Gesetzgebers.
Behandlung
Die homöopathische Behandlung wird in unserer Praxis nach den Prinzipien von Dr. Samuel Hahnemann durchgeführt, wobei immer nur ein Einzelmittel eingesetzt wird. Homöopathie war entstanden als Einzelmittel-Homöopathie. Dies ist ein großer Unterschied zur Pflanzenheilkunde, wo gute Rezepturen immer verschiedene Bestandteile enthalten. Das Medikament wird solange eingesetzt, bis das Ziel erreicht ist oder die Wirkung nachlässt. Dann erfolgt eine neue Verordnung. Bei chronischen Beschwerden sind die Behandlungsabstände ca. 6 – 8 Wochen.
Das wirklich passende Einzelmittel
Die eine richtige Arznei zu finden, ist manchmal sehr schwer. Wenn jedoch das Simile, das wirklich passende Einzelmittel gefunden ist, erlebt der Patient immer wieder überraschende und nachhaltige Besserungen des Befindens. Das Simile erlaubt Heilungen, von denen Ärzte und Patienten träumen: Wiederherstellung der ursprünglichen gesunden Verfassung, welche eine Dauerbehandlung überflüssig machen.
Repertorisation
Die homöopathische Differential-Diagnostik geschieht unter Nutzung umfangreicher Literaturdaten in der Praxisbibliothek oder heute in der Regel mit der EDV-gestützten Datenbankrecherche, der Computer-Repertorisation. Einzelmittel-Homöopathie folgt einem logischen, wissenschaftlichen Gedankengang, der ohne mystische Allegorien zum Ziel führt.
Wirkweise
Die Wirkweise der Homöopathie erfolgt durch eine Feldwirkung und lässt sich durch elektromagnetische Bestrahlung der Medikamente oder Röntgen des Patienten abschwächen bzw. auslöschen. Bei potenzierten Medikamenten erscheint ein Substanznachweis deswegen wenig sinnvoll.
Nachweis
Der wesentliche Wirksamkeitsnachweis der Einzelmittel-Homöopathie erfolgt im Arztversuch (HAMPG – Homöopathische Arzneimittelprüfung am Gesunden). Hier nimmt der homöopathische Arzt (Medizinstudent) selbst die fragliche Arznei solange ein, bis er davon krank wird. Die so gewonnenen Daten einer großen Gruppe von Prüfern gehen in die Datensammlungen der Arzneiwirkungen ein und stehen dann zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken zur Verfügung.
Dr. Reuter ist engagiert…
in der Qualitätssicherung der Homöopathischen Ärzteschaft. Er übersetzt und redigiert seit mehr als 20 Jahren homöopathische Nachschlagewerke in Deutsch und Englisch. Er nutzt selbst entwickelte Software zur Volltextrecherche. Seine iHomApp erlaubt auch unterwegs den Zugriff auf eine umfangreiche Datenbank mit über 120 Arzneien. Als Mitglied des Gründungsvorstandes der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (Wisshom e.V.) engagierte sich Dr. Reuter in der Entwicklung eines weltweiten interdisziplinäres Projektes zur Sichtung der Datenlage der Homöopathie.
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